Als Teilnehmer an mittelalterlichen Märkten und historischen Veranstaltungen ist man natürlich begierig, mehr über das
alltägliche Leben (zwischen den Schlachten) zu erfahren. Schließlich haben sich Wikinger nicht den ganzen Tag mit der
Axt auf die Rübe gehauen, genausowenig frönten Schotten ununterbrochen dem >>Uisge beatha<< (Whisky) noch haben
Ritter pausenlos den Burgfräulein nachgestellt.
Also informierte man sich und begann damit, Kleidung, Waffen und
Gebrauchsgegenstände nach historischen Vorlagen zu fertigen oder wenigstens zu ersteigern. Im Sinne einer
authentischen Darstellung wird man als Frau dann irgendwann in Richtung Handarbeiten abgedrängt, was dann
nicht unbedingt unangenehm seien muß. Im Gegenteil,es kann sogar richtig Spaß machen. Einmal von der Lust am
Handarbeiten gepackt, hat man schnell "überflüssige" Webborte, Wolle oder gefärbte Tücher in einer Menge zusammen,
die jeden Kleiderschrank, pardon, jede Kleidertruhe sprengen würde, und es drängt sich ein weiterer logischer Schritt im
Rahmen von historischen Veranstaltungen auf: ob meine Handarbeiten wohl auch bei anderen so gut ankommen??
Kaum war der Gedanke zu Ende gesponnen, wurde flugs der Markstand entworfen, gebaut
und eingerichtet, und siehe da, die Szene erfreut sich an Handspindeln, brettchengewebter Borte und Handarbeitsgarnen.
Daher wollen wir auch in diesem neuen Jahrtausend damit fortfahren, authentische Handarbeiten sowie
Ausrüstung hierzu auf historischen Veranstaltungen stilgerecht anzubieten. Zusätzlich soll aber auch einer Verbreitung
unserer Waren durch den "blitzgeschwinden Dämon der Kommunikation" nichts mehr im Wege stehen.
In diesem Sinne viel Spaß beim Durchblättern dieser Seiten
Sandra Mohr
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